Pansinusoperation

Eine Pansinusoperation wird durchgeführt bei:

  • Atmungsbehinderung durch Polypen
  • chronischer Pansinusitits (Entzündung aller Nasennebenhöhlen)

Vor der Operation

Vor der Operation sollten Sie für die Dauer von mindestens einer Woche kein Aspirin oder andere blutverdünnende Medikamente zu sich nehmen. Aspirin und auch andere Schmerzmittel verzögern die Blutgerinnung – das Risiko für auftretende Blutergüsse ist größer.

Raucher sollten vier Wochen vor der Operation beginnen, den Nikotinkonsum so stark wie möglich zu verringern, um Wundheilungsstörungen zu vermeiden.

Ablauf der Operation

Führen Polypen zur Atmungsbehinderung (wachsen aus den Nasennebenhöhlen in die Nasenhaupthöhle ein), sollten sie durch eine Polypektomie entfernt werden, sowie die Ursache (mangelnde Belüftung der Nasennebenhöhlen) beseitigt werden.

Bei der Polypektomie wird der Polyp aus der Nasenhaupthöhle entfernt, anschließend werden bei der Pansinusoperation alle Nasennebenhöhlen eröffnet und darin befindliche Polypen entfernt.

Manchmal ist es nicht notwendig, alle Nasennebenhöhlen zu eröffnen. Meist wird gleichzeitig eine Konchotomie (Entfernung von Teilen der Nasenmuschel) und eine Septumplastik (Begradigung der Nasenscheidewand) durchgeführt.

Nach der Operation

In der Regel ist eine Nasentamponade notwendig, welche normalerweise für zwei Tage belassen werden muss. Danach ist eine regelmäßige konsequente Nasenpflege notwendig.

Später ist eine ca. 1/4-jährliche Kontrolle auf Rezidive erforderlich.

Ihr Nutzen

Die Pansinusoperation dient der Therapie der chronischen Pansinusitits, wenn die konservative Therapie nicht mehr ausreichend hilft.